Bodemuseum Berlin
Bodemuseum Berlin
Auftragsvolumen 620.000,00 EUR
Ausführungszeitraum: August 2004 in Teilabschnitte voraussichtlich bis Mitte 2006.
Rückbau von 300 Quadratmetern Stahlbetondeckenfeldern mit einer Bauteildicke bis 0,3 Meter sowie 60,00 laufende Meter Stahlbetonunterzüge - Querschnitt von 1,0 Meter x 0,6 Meter. Des weiteren wurden Kernbohrungen zur Sicherung der Fassade mit einem 60 Millimeter bis 120 Millimeter und einer Bohrtiefe bis 16,00 Meter durchgeführt. Die Bohrgenauigkeit betrug 0,5 % in der horizontalen Ebene und 1 % in der vertikalen Ebene.
Alle Arbeiten wurden im Trockenbohrverfahren ausgeführt, da das Jahrhunderte alte Gebäude keine Nässeentwicklung vertrug.
Weiterhin wurden wir im Zuge der Auftragserweiterung von der Fa. Stump Spezialtiefbau GmbH damit beauftragt, eine auf Bohrpfählen gegründete Stahlbetonplatte, d = 1,30 m, mit einem Gesamtvolumen von 430,00 Kubikmeter zurückzubauen.
Die Tücke steckte im Detail, da die Bodenplatte extrem stark bewehrt war, was ein Sägen mit herkömmlichen Maschinen unmöglich machte.
Weiterhin war ein seitliches Herankommen an die Bodenplatten nicht möglich, da diese von Spundwänden und anderen Bodenplatten umschlossen war. Um den Abbruch zu ermöglichen, wurden Schlitze, B = 1,50 m, einseitig mittels einer Großsägeanlage, Leistung 44 Kilowatt, Blattdurchmesser 2500 Millimeter eingeschnitten und demontiert. Von diesen Schlitzbereichen wurden Kernbohrungen unterhalb der Bodenplatten (in die Sauberkeitsschicht) mit einer Länge von 22,00 Meter für die Durchführung von Sägeseilen eingebracht. Im Anschluss wurden die Bodenplatten im Seilsägeverfahren in Einzelgrößen von ca. 23 Tonnen getrennt, demontiert und zum bauseitigen Abtransport verladen.